Newsletter Juli 2024

AKTUELLES

  1. Der Deutsche Frauenrat fordert mehr Solidarität mit geflüchteten Menschen
  2. Aufzeichnung des Vortrags von Dr. Simon Strick zum Thema „Fakten, Meinungen, Gefühle: Rechte Gefühlswelten auf Social Media“ am Diversity Tag der Charta der Vielfalt
  3. Appell des Deutschen Frauenrats: „Bundeshaushalt: Jetzt in Demokratie und Gleichstellung investieren“
  4. FidAR Veranstaltungsprogramm für den Sommer 2024
  5. Interview der FES mit Sebastian Hartmann (SPD) zum  Thema Wettbewerb um Fach- und Arbeitskräfte

VERÖFFENTLICHUNGEN

  1. DIW Berlin: Höheres Haushaltseinkommen geht bei Frauen und Männern mit höherer Lebenserwartung einher
  2. Episode 291 des Podcasts „Speaking of Psychology“ von der APA: „Psychische Gesundheit in einer sich erwärmenden Welt“
  3. „Reiche verursachen doppelt so viel Emissionen wie Haushalte mit Niedrigeinkommen – vor allem durch Flugreisen“ – Pressemitteilung des DIW Berlin
  4. Das Institut für Diversity Management veröffentlicht eine Publikation mit Strategien zur Demokratieförderung: „Für ein Land in dem für immer Frühling ist“
  5. Der Deutsche Frauenrat veröffentlicht die Expertise „Feministische Wirtschaftspolitik“ von Aysel Yollu-Tok und Hanna Völkle

AKTUELLES

  • Der Deutsche Frauenrat fordert mehr Solidarität mit geflüchteten Menschen

Anlässlich der Debatte um die Auslagerung des Flüchtlingsschutzes spricht sich der Deutsche Frauenrat in einer Pressemitteilung für mehr globale Solidarität aus. Das fordert der DF gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen am Weltflüchtlingstag in einem offenen Brief an den Bundeskanzler und die Ministerpräsident*innen. Sylvia Haller, Vorstandsmitglied des DF und zuständig für Gewaltschutz, Migration, Flucht und Integration, äußert sich hierzu wie folgt: „Die Auslagerung des Schutzes von geflüchteten Menschen in sogenannte Drittstaaten ist eine Scheinlösung. Damit ziehen sich Regierungen aus ihrer Verantwortung für Schutzsuchende zurück, riskieren gravierende Menschenrechtsverletzungen und schutzbedürftigen Gruppen wird notwendige Unterstützung und Solidarität versagt. Besonders für Frauen, die auf der Flucht sexualisierte Gewalt überlebt haben, ebenso wie für andere vulnerable Gruppen, ist eine gründliche Prüfung und Gewährung von besonderen Schutzbedarfen wesentlich. Dies ist bei ausgelagerten Asylverfahren nicht möglich. Daher fordern wir die Bundesregierung auf: Wer Schutz in Deutschland sucht, soll ihn auch bekommen. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht!“

Die Pressenmitteilung sowie der offene Brief können hier aufgerufen werden: www.frauenrat.de/mehr-solidaritaet-mit-gefluechteten-menschen/

  • Aufzeichnung des Vortrags von Dr. Simon Strick zum Thema „Fakten, Meinungen, Gefühle: Rechte Gefühlswelten auf Social Media“ am Diversity Tag der Charta der Vielfalt

Die Sektion Politische Psychologie hat ihren diesjährigen Beitrag zum Diversity-Tag der Charta der Vielfalt in Kooperation mit der Psychologischen Hochschule Berlin geleistet. Am 28. Juni 2024 hat Dr. Simon Strick einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Fakten, Meinungen, Gefühle: Rechte Gefühlswelten auf Social Media“ im Großen Hörsaal der Psychologischen Hochschule gehalten. Dieser Vortrag wurde ohne die nachfolgende Diskussion aufgenommen und steht Ihnen mit Zustimmung des Referenten unter folgendem Link zur Verfügung:

Zum Inhalt des Vortrags: Das Internet ist ein Raum mit großem emanzipatorischem Potential – ein Raum, der auch Menschen und Organisationen, die in der Gesellschaft keine Stimme oder Repräsentanz haben, die Möglichkeit gibt sich zu artikulieren, zu organisieren und eigene Interessen zu vertreten. Das bietet Chancen für demokratische Gesellschaften – aber auch Gefahren. In der Veranstaltung der Sektion Politische Psychologie zum Diversity-Tag hat der Medien- und Kulturwissenschaftler Dr. Simon Strick dargelegt, wie rechtsextreme Akteure und Bewegungen die Freiheiten und emotionalen Tonalitäten sozialer Medien nutzen, um marktfähige Gegenrealitäten aufzubauen, mit denen sie zunehmend Anhänger und Wahlen gewinnen.

Von GamerGate bis Halle, “großer Austausch“ bis “Corona-Lüge“ – Dr. Strick zeigt, wie Akteure der Neuen Rechten Gefühlsgemeinschaften herstellen, in denen sie sich als bedroht und in ihrem Überleben gefährdet inszenieren, und Rassismus und Radikalisierung als dissidenten Kampf gegen “gefühlte Diktaturen“ erleben. Dabei stellt er dar, dass die Gefühlsangebote extremrechter Kommunikation sehr viel weitreichender sind, als es die gängigen Stereotypen von “Hasspolitik“ oder “Angstmache“ nahelegen: Rechte Kommunikation im Netz formuliert Rassismus als Empowerment, Ausgrenzung als Stolz, Hate Speech als Witz und vieles mehr. In seinem Vortrag geht Dr. Simon Strick anhand von zahlreichen Beispielen digitaler Kommunikation auf diese Gefühlswelten ein und stellt sie in den Kontext sozialer Medien.

  • Appell des Deutschen Frauenrats: „Bundeshaushalt: Jetzt in Demokratie und Gleichstellung investieren“

Der Deutsche Frauenrat nimmt in einer Pressemitteilung Stellung zum geplanten Bundeshaushalt 2025. Es seien dringend Investitionen in gleichstellungspolitische Maßnahmen wie das Gewalthilfegesetz, die Familienstartzeit oder die Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige nötig. Die Umsetzung des Gewalthilfegesetzes sei wichtig, da die Polizei stetig steigende Zahlen häuslicher Gewalt melde. In Bezug auf die Bekämpfung des Fachkräftemangels spielen Frauen eine entscheidende Rolle, da sie häufig nach wie vor den Hauptanteil der unentgeltlich erbrachten Sorgearbeit übernehmen und nur in Teilzeit arbeiten. Die Maßnahmen zur Umverteilung von Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern hat die Regierung jedoch bislang nicht umgesetzt.

Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, sagt hierzu: „Die gleichstellungspolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag sind zukunftsweisende Maßnahmen, die Deutschlands Demokratie und Wirtschaft stärken. Wir können sie uns in Anbetracht von Rechtsruck und Fachkräftemangel schlicht nicht sparen! Die Hürden, die Frauen täglich beruflich und privat herausfordern, müssen endlich abgebaut werden – und das kostet Geld, das die Bundesregierung mit dem Haushalt dringend aufbringen muss. […] In Zeiten, in denen sich Krisen überlagern, Ungleichheit zunimmt und Rechtspopulist*innen Wahlerfolge feiern, ist eine Finanz- und Haushaltspolitik gefragt, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt und mutig in die Zukunft investiert. Die Schuldenbremse muss so reformiert werden, dass Deutschland dringend benötigte Investitionen in eine geschlechtergerechte und nachhaltige Zukunft stemmen kann. Die Ampelregierung sollte Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern auch als Teil des angekündigten Paketes zur Dynamisierung der Wirtschaft begreifen – das wäre eine Politik, die das Etikett „Fortschritt“ verdient und in weiten Teilen der Gesellschaft wirkt.“

Mit dem folgenden Link gelangen Sie zur Pressemitteilung des DF: www.frauenrat.de/bundeshaushalt-jetzt-in-demokratie-und-gleichstellung-investieren/

  • FidAR Veranstaltungsprogramm für den Sommer 2024

Der Frauen in die Aufsichtsräte e.V. lädt in den kommenden Wochen zu folgenden Veranstaltungen ein:

  • 29. August 2024 von 17 bis 18 Uhr (virtuell): FidAR und Universität St. Gallen: „Neue Trends in der Aufsichtspraxis“

Hier finden Sie weitere Informationen und den Anmeldelink: doo.net/veranstaltung/164363/buchung

  • 11. September 2024 um 17 Uhr in Düsseldorf: FidAR West: „Gründer:innen im Tech-Bereich – Erfahrungen und Herausforderungen“

Hier finden Sie weitere Informationen und den Anmeldelink: doo.net/veranstaltung/164407/buchung

  • Interview der FES mit Sebastian Hartmann (SPD) zum  Thema Wettbewerb um Fach- und Arbeitskräfte

In einem Interview der Friedrich Ebert Stiftung erläutert Sebastian Hartmann, Mitglied der SPD, die Ziele und Herausforderungen der im Koalitionsvertrag 2021 verankerten Migrations- und Integrationspolitik. Ein zentrales Element seien umfassende Migrationsabkommen mit anderen Ländern, die wirtschaftliche Zusammenarbeit, Visa-Erleichterungen und die Rückkehr abgelehnter Asylbewerber beinhalten könnten. Sebastian Hartmann betont die Notwendigkeit pragmatischer Lösungen und eines langfristigen Ansatzes. Zudem meint er, dass Deutschland als wichtiger Partner in der Entwicklungszusammenarbeit auch ethische Prinzipien und völkerrechtliche Standards vertreten müsse.

Im Hinblick auf den Wettbewerb um Fachkräfte weist Hartmann darauf hin, dass Prozesse wie die Visa-Beantragung digitalisiert und vereinfacht werden müssen. Außerdem lobt er das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Das SPD-Mitglied spricht sich gegen die Externalisierung von Asylverfahren und für ein einheitliches europäisches Asylsystem mit hohen Standards aus. Er sieht Potenzial für eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb Europas und fordert schnellere Entscheidungen durch eine bessere Ausstattung der Gerichte und Behörden.

Die SPD setzt sich laut Hartmann offensiv mit dem Thema Migrationspolitik auseinander und will durch die bevorstehenden Abkommen mit Kenia und Usbekistan sowie die parlamentarische Bearbeitung weitere Schritte einleiten.

Das Interview kann auf der Website der FES mit diesem Link aufgerufen werden: www.fes.de/themenportal-flucht-migration-integration/artikelseite-flucht-migration-integration/wir-befinden-uns-in-einem-wettbewerb-um-fach-und-arbeitskraefte


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • DIW Berlin: Höheres Haushaltseinkommen geht bei Frauen und Männern mit höherer Lebenserwartung einher

Johannes Geyer, Peter Haan und Julie Treguier, Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin, berichten über den Zusammenhang zwischen Haushaltseinkommen und Lebenserwartung in Deutschland. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt derzeit bei 83,2 Jahren für Frauen und bei 78,3 Jahren für Männer, steigt aber kontinuierlich an. Unterschieden werden kann hierbei allerdings nicht nur nach Geschlecht sondern den Ergebnissen verschiedener Studien zufolge auch nach der sozioökonomischen Gruppe, gemessen an Einkommen und Bildung. Die Analyse des DIW untersucht zusätzlich zum individuellen Einkommen auch das Haushaltseinkommen als mögliche Einflussvariable. Die Studie basiert auf den Daten des am DIW Berlin erhobenen Haushaltssurveys Soziooekonomisches Panel (SOEP), wobei Menschen im Alter zwischen 55 und 76 Jahren betrachtet werden.

Generell besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Bildung und Sterbewahrscheinlichkeit, diese liegt für Menschen zwischen 55 und 76 Jahren mit niedriger Bildung bei etwa 14%, mit hoher Bildung bei 9%. Das Geschlecht moderiert den Zusammenhang, wobei der Unterschied bei Männern stärker ist als bei Frauen. Auch das individuelle Einkommen korreliert mit negativ mit der Sterbewahrscheinlichkeit, allerdings ist dieser Effekt bei Männern deutlich ausgeprägt, Männer mit niedrigem individuellem Einkommen haben ein doppelt so hohes Risiko im Alter zwischen 55 und 76 Jahren zu sterben als die mit hohem Einkommen, bei Frauen lässt sich dieser Effekt kaum feststellen. Das liege daran, dass Frauen mit Kindern häufiger und länger ihre Karriere unterbrechen, weniger Geld verdienen und im Durchschnitt weniger Stunden arbeiten, da sie den Hauptteil der Sorgearbeit für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige übernehmen. Da Frauen in Paarhaushalten aber oft auf die Ressourcen der anderen Haushaltsmitglieder zugreifen können und müssen, beschreibt das individuelle Einkommen den Lebensstandard von Frauen nur unzureichend, das Haushaltseinkommen muss als weitere Variable hinzugezogen werden. Hier ist der Unterschied bei den Männern zwar immer noch stärker, aber die Frauen unterscheiden sich auch zwischen den Schichten mit bis zu vier Prozentpunkten.

Gründe für den Zusammenhang zwischen dem Haushaltseinkommen und dem Sterberisiko könnten die geringere psychische und physische Belastung von Berufen mit höherem Einkommen, eine bessere Bildung und der Zugang zu besserer medizinischer Vorsorge und Betreuung sein. Außerdem können sich Menschen mit hohem Einkommen auch einfach einen gesünderen Lebensstil leisten. Daraus lässt sich ableiten, dass unterschiedliche Lebenserwartungen zum Beispiel im deutschen Rentensystem dem Äquivalenzprinzip unterlaufen.

Der folgende Link führt Sie zum Wochenbericht des DIW Berlin: www.diw.de/de/diw_01.c.905139.de/publikationen/wochenberichte/2024_25_1/hoeheres_haushaltseinkommen_geht_bei_frauen_und_maennern_mit_hoeherer_lebenserwartung_einher.html

  • Episode 291 des Podcasts „Speaking of Psychology“ von der APA: „Psychische Gesundheit in einer sich erwärmenden Welt“

In der 291. Episode des Podcasts „Speaking of Psychology“ von der American Psychological Association sprechen die Psychologin Dr. Kim Meidenbauer und Dr. Amruta Nori-Sharma über die sich erwärmende Welt und ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Es wird diskutiert, wie sich Hitze auf die geistige Gesundheit, die Emotionen und die kognitiven Fähigkeiten auswirken kann und welchen Zusammenhang es zwischen Hitze, Gewalt und Aggressionen gibt und wer am stärksten davon betroffen ist. Außerdem wird angesprochen, was die politischen Entscheidungstragenden tun könnten, um die Auswirkungen zu mildern.

Dr. Kim Meidenbauer ist ist Assistenzprofessorin an der Fakultät für Psychologie der Washington State University und Mitglied des Health Equity Research Center. Meidenbauer erforscht außerdem, wie Merkmale der physischen und sozialen Umwelt das Gehirn und das Verhalten von Menschen beeinflussen, derzeit liegt ihr Fokus auf der Hitze und ihrem Zusammenhang mit antisozialem Verhalten. Dr. Amruta Nori-Sharma ist Assistenzprofessorin in der Abteilung für Umwelt und Gesundheit an der Boston University School of Public Health, wo sie die Beziehung zwischen Umwelteinflüssen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und den gesundheitlichen Folgen in gefährdeten Gemeinschaften untersucht.

Die englischsprachige Podcastfolge ist 39 Minuten lang und kann mit dem folgenden Link aufgerufen werden: www.apa.org/news/podcasts/speaking-of-psychology/heat-mental-health

  • „Reiche verursachen doppelt so viel Emissionen wie Haushalte mit Niedrigeinkommen – vor allem durch Flugreisen“ – Pressemitteilung des DIW Berlin

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin hat zwei Studien zu Treibhausgasemissionen der Haushalte in Deutschland und nachhaltigerem Konsum durchgeführt. In Deutschland lebende Menschen haben im Durchschnitt einen CO2-Fußabdruck, der zweimal so hoch ist wie der klimaverträgliche es mit 3 Tonnen wäre. Niedrigeinkommenshaushalte kommen auf 5,6 Tonnen pro Person, während einkommensstarke Haushalte mit über 10 Tonnen pro Person fast doppelt so hohe CO2-Fußabdrücke haben. Die Faktoren mit den höchsten Treibhausgasemissionen sind das Mobilitätsverhalten und das Wohnen, also Strom, Heizen und Warmwasser sowie der Fleischkonsum bei der Ernährung, wobei weder beim Wohnen noch bei der Ernährung Unterschiede bei den durchschnittlichen Emissionen nach dem Einkommen beobachtet wurden. SOEP-Studienautorin Sandra Bohmann sagt hierzu: „Insbesondere das Fliegen vergrößert den CO2-Fußabdruck und ist einer der Hauptgründe, warum Menschen aus Haushalten mit höheren Einkommen einen doppelt so großen Fußabdruck haben wie diejenigen mit niedrigem Einkommen. Eine einzige Langstreckenflugreise führt zu mehr Emissionen pro Kopf als Wohnen und Ernährung in einem ganzen Jahr zusammen.“

Problematisch sei außerdem, dass sich einkommensschwache Haushalte oft keinen nachhaltigeren Konsum leisten können und somit die Unterschiede zwischen armen und reichen Haushalten verstärkt statt abgemildert würden. Studienautorin Sonja Dobkowitz empfiehlt, die richtige Balance zwischen Umverteilung und Umweltsteuern anzustreben, um die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt nicht zu schmälern. Außerdem sagt Dobkowitz: „In jedem Fall muss die finanzielle Situation einkommensschwacher Haushalte bedacht werden, wenn der Konsum nachhaltiger Produkte zunehmen soll.“

Hier der Link zur Pressemitteilung des DIW Berlin: www.diw.de/de/diw_01.c.906708.de/reiche_verursachen_doppelt_so_viel_emissionen_wie_haushalte_mit_niedrigeinkommen_____vor_allem_durch_flugreisen.html

  • Das Institut für Diversity Management veröffentlicht eine Publikation mit Strategien zur Demokratieförderung: „Für ein Land in dem für immer Frühling ist“

Das Institut für Diversity Management ist der Anbieter neuer Konzepte für das Management personeller Vielfalt. Es unterstützt Unternehmen, soziale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen und Wissenschaftsorganisationen mit Beratung, Training und innovativen Lösungen bei ihrer Entwicklung zu einer diversity-bewussten Organisation.

Diversity Manager*innen sind laut den Autoren nicht nur Beauftragte für Chancengleichheit und Gleichstellung sondern auch und ganz besonders Demokratie-Beauftragte. Mit ihrer Publikation „Für ein Land in dem immer Frühling ist“ wollen sie die Demokratie fördern, die schweigende Mehrheit nachhaltig gegen die stärker werdende Rechte mobilisieren, das Momentum aufrecht erhalten und den Veränderungswillen bewahren. Dazu wurden diese 22 Strategien entwickelt:

  • Klärt auf über das Wesen der Demokratie
  • Nehmt die menschenverachtenden Pläne der #NoAfD auseinander
  • Teilt Wissen über Desinformation
  • Gebt Euren Kolleg*innen starke Stimmen
  • Empowert Eure Belegschaften
  • Regt zur Vernetzung an
  • Liefert enlarvende Argumente
  • Setzt als Unternehmer Zeichen
  • Nutzt den Diversity Tag 2024
  • Macht Engagement leicht
  • Unterstützt lokale Initiativen
  • Werbt für Unterstützung demokratiefördernder Strukturen
  • Zeigt auf, was noch alles geht
  • Haltet die Aufmerksamkeit hoch
  • Nutzt Social Media aktiv und bewusst
  • Regt zum kritischen Widerspruch an
  • Stärkt Eure Führungskräfte
  • Schafft Euch einen Informationsvorsprung
  • Öffnet Türen zurück in die Welt
  • Vernetzt Euch selbst
  • Schafft Sichtbarkeit für Betroffene
  • Werbt für’s Wählen gehen

Die vollständige Publikation des Instituts für Diversity Management kann hier eingesehen werden: www.diversity-institut.de/fileadmin/user_upload/IfDM_Pubikation_FuerEinLand.pdf

  • Der Deutsche Frauenrat veröffentlicht die Expertise „Feministische Wirtschaftspolitik“ von Aysel Yollu-Tok und Hanna Völkle

Die Expertise „Feministische Wirtschaftspolitik“ von Aysel Yollu-Tok und Hanna Völkle am Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin untersucht entlang fünf wirtschaftspolitischer Zielgrößen, welche feministischen Prinzipien in das aktuelle wirtschaftspolitische Handeln integriert werden müssen, um die Transformation zu einer Erfolgsgeschichte für alle Frauen zu machen. Dabei sei es unerlässlich, wohlfahrtstaatliche Sicherungssysteme, wirtschaftliche Prosperität, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zusammenzudenken und nicht gegeneinander auszuspielen. Die Autorinnen verdeutlichen, wie feministische Wirtschaftspolitik wirtschaftliche und gleichstellungspolitische Ziele miteinander verbinden und entsprechende Potenziale entfalten kann.

Die Expertise wurde folgendermaßen gegliedert, in Klammern finden Sie den Link zum jeweiligen Artikel: